Ralf Pietzsch hat seit seinem 10. Lebensjahr Schafe. Diese Passion hat der gelernte Zimmermann zum Beruf gemacht und 1993 gemeinsam mit seiner Frau seinen Landwirtschaftsbetrieb gegründet. Seit dem Jahr 2000 ist der betrieb ein Biobetrieb und Mitglied im Anbauverband Gäa. Ralf Pietzsch hält ca. 350 Fleischschafe der Rasse Nolana. Nolana bedeutet so viel wie „ohne Wolle“, diese Schafe haben einen natürlichen Haarwechsel, stoßen im Frühjahr ihr Vlies in kleinen Flocken ab und müssen nicht geschoren werden.
Über unseren Bio-Nachbarn
Auf Weideflächen von Dresden bis nach Scharfenberg kannst du die Schafsherde auf den Elbwiesen beobachten. Die Mutterschafe sind ganzjährig auf der Weide und kommen nur zur Lammzeit in den Stall nach Weistropp. Hierbei hat jedes Mutterschaf mit ihren Lämmern ihre eigene Bucht, damit sie sich in Ruhe aneinander gewöhnen können. Nach einigen Tagen kommen sie dann in Gruppen zusammen.
Insgesamt bewirtschaftet Ralf Pietzsch 200 Hektar Grünland und 20 Hektar Ackerland. Er produziert zum einen Marktfrüchte wie z.B. Weizen; der Rest geht komplett in den Futterbau für seine Tiere. In normalen Jahren gibt es ein leichtes Überangebot an Futter, 2019 jedoch hat es futtertechnisch aufgrund der Trockenheit nicht gereicht. Glücklicherweise hat der Landwirt mit seinen Nordhängen eine recht günstige Lage, hier ist es nicht ganz so trocken wie andernorts. Auf dem Ackerland werden Futterleguminosen angebaut (Kleegras), welches zu Silofutter vergärt wird.
Ralf Pietzsch ist Mitglied in diesem Anbauverband.
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