Keine Angst VorArbeit - Kolumne Vorwerk Podemus

Hier gibt es mehr zum Thema Generation Z

Die Generation Z und ihre Erwartungen

Eine Herausforderung für alle

Liebe Kunden, liebe potenzielle Azubis,

aktuell rüstet sich die Generation Z fürs Berufsleben und kommt mit ganz anderen Werten und Erwartungen als ihr Vorgänger auf den Arbeitsmarkt. Ich frage mich: Was können wir unserer Jugend anbieten und was gleichzeitig von ihr erwarten?

Nachwuchs fehlt in vielen Branchen

Überall das Gleiche: Fehlende junge Facharbeiter und motivierte Arbeitskräfte. Warum gibt es diese Probleme aktuell? Ja, die derzeit geburtenschwachen Jahrgänge tragen ihren Teil bei, doch nimmt man die reale Produktivitätssteigerung dazu, sollte das Problem kaum da sein. Sprich, es müsste bedeutend weniger Nachwuchs pro Jahrgang ausreichen. Leider unterscheiden sich da die meisten Branchen im Grade der Automatisierung und alles, was Dienstleistung heißt, wird halt immer schwieriger. Das allgemeine Ansehen und die Rahmenbedingungen sehr wichtiger Berufsgruppen leiden enorm.

Der Waschroboter in der Altenpflege sollte genauso wenig Ziel sein, wie die Abschaffung von Fleischbedientheken.

Bei der Berufswahl hoffe ich, dass nicht immer die vermeintlich fehlende Work-Life-Balance die Entscheidung für  bzw. gegen einen bestimmten Beruf beeinflusst, sondern auch einfach das Lächeln eines Kunden oder das fertige Produkt bzw. Tagwerk, was anschau- und erlebbar ist und immer wieder kommt. Das sind ganz wichtige Dinge im Leben, die einen vom Burn-Out abhalten können, denn der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Feedback und Austausch. Das gibt es bei Vorwerk Podemus im Bereich des Handels, des Fleischereihandwerks oder in der Landwirtschaft ohne Ausnahme und auch im gesamten restlichen Handwerk.

Stolz zu sein auf seinen Job, auf die Leistung, die man erbracht hat und ein erlebbares Feedback zu erhalten, sind wichtige Parameter für ein erfülltes Berufsleben.

In diesem Lebensabschnitt begleiten wir gerne junge Menschen dabei ihren Weg ins Erwerbsleben zu finden, sich hier zu orientieren, sich wohl und gehört zu fühlen.

Digital Natives 2.0

Das Richtige für sich zu finden und den Umstieg vom Schul- ins Berufsleben gut zu meistern, fällt vielen immer schwerer und das ist auch begründbar.

Die digitale Vernetzung ist für die Generation Z schon immer selbstverständlich, sie sind damit aufgewachsen und holen sich ihre Informationen aus dem World Wide Web.

In der Regel sind Mädchen in dem Alter bedeutend weiter und damit klarer in ihrer Entscheidungsfindung, Jungs verlieren sich da eher mal in der Gaming-Welt. Das erlebe ich im eigenen Umfeld sehr deutlich. Die Dichte an Erfolgserlebnissen, auf welche sie in dieser Zocker-Welt stoßen, kann die Realität so nicht bieten. Da ist der Eintritt ins Berufsleben erstmal fast wie ein Entzug zu bewerten, der für alle Seiten sehr schweirig zu ertragen ist und auch mal mit dem Abbruch der Lehre enden kann.

Im Auftrag der Generationengerechtigkeit

Diese Dinge sind uns als Familienunternehmen bewusst und wir geben unser Bestes, denn im Rahmen der Generationengerechtigkeit ist es wichtig, alle ins Arbeitsleben zu bekommen.

Ob ein Studium immer nötig ist, sehe ich selbst sehr kritisch, da nicht immer der Bedarf an fast 50 % Akademikern in der Alterskohorte besteht und deren Beschäftigung nicht sicher ist.

Einfach mal schauen, wer zu Lockdown-Zeiten weiter arbeiten durfte, der wird wirklich gebraucht! Wagen wir doch mal einen Blick in die Schweiz. Der Anspruch der meisten Eltern, ihre Kinder zu hochbegabten Akademikern hinzustrietzen, herrscht dort schon lange. Mit der Folge, dass Gehälter im Handwerk schon über denen von Akademikern liegen. Das sollte zu Denken geben.

In diesem Sinne: Ran an die Arbeit!

Ihr Bernd Probst

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